Gebrauchtcheck - MITSUBISHI L2

Gebrauchtwagencheck

GEBRAUCHTWAGENBERATUNG MITSUBISHI L 200

Lust auf Laster

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Worauf man unbedingt achten sollte!   Auf einen Blick
  • Achten Sie auf den Zustand der Achsmanschetten, diese sollten nicht porös oder gerissen sein. Achtung Antriebswellen: Bei hohen Laufleistungen, massivem Geländeeinsatz oder hochgestellten Drehstäben (hier verändert sich der Winkel der Antriebswellen, er wird steiler), sollten die Wellen auf jeden Fall einer genauen Prüfung unterzogen werden. Prüfung: Im Allradmodus enge Kreise fahren – hört man ein Knacken, steht sicherlich bald eine teure Revision der Vorderachse an.
  • Sollte Ihr Gebrauchter mit einer Laderaum- Schutzwanne ausgestattet sein, so lohnt es sich, diese zu entfernen, um das darunterliegende Blech genau in Augenschein nehmen zu können. Erfahrungsgemäß sammeln sich hier Dreck und Wasser und können zu Korrossionsschäden führen.
  • Eigentlich eine ganz stabile Partie: Haupt- und Verteilergetriebe sind im Großen und Ganzen sehr unauffällig. Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel, rund fünf Prozent unserer Leser klagen über Schäden an Getriebe und Verteilergetriebe, die sich zumeist durch schwergängige und „haklige“ Schaltvorgänge ankündigen.
  • Unbedingt auf den Zustand des relativ „offenen“ Leiterrahmens achten. Gerade bei Fahrzeugen, die häufig abseits der Straße bewegt werden, sammeln sich im Laufe der Zeit Dreck und Schmutz im Rahmen – durch die Symbiose mit Wasser entstehen irreversible Rostschäden. Dies gilt im Übrigen für alle Geländewagen mit einem offenen Leiterrahmen!
  • Bei Fahrzeugen mit hohen Kilometerleistungen – zumeist werden die L 200 erst jenseits der 150 tkm angeboten – muss man auf Spiel im Differenzial achten. Dies macht sich meist durch ein „summendes“, nervtötendes Geräusch aus der Hinterachse bemerkbar. Wer’s ganz genau wissen möchte, kann die hintere Kardanwelle demontieren und sich per Spielprüfung direkt am Flansch ein genaues Bild machen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, ob der Simmerring am Differenzial-Flansch dicht ist.
  • Viele Leser geben an, dass die originalen Blattfedern im Dauer-Arbeitsbetrieb bereits nach 50 tkm durchhängen oder eine oder mehrere Federlagen gebrochen sind. Kein Grund zur Panik: Für rund 40 Euro gibt’s bereits Ersatz bei jedem Federschmied.
Positiv:
  • sehr robuste Technik
  • einfache u. simple Bauweise
  • geländegängig
  • hohe Zuladung
  • nicht korossionsanfällig
Negativ:
  • hoher Verbrauch (129 PS)
  • da er als Lkw typisiert ist, gilt das Sonntagsfahrverbot bei Anhängerbetrieb
  • vereinzelt Schäden an Kupplung und Verteilergetriebe


Der Artikel ist von OFF ROAD :: Das 4x4 Magazin für die Freiheit auf Rädern
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