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Offroad-Vergnügen pur: Statt kurzer Trails im Fahrgelände locken in
Westpommern endlose Kilometer auf abgelegenen Militärstraßen.
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Knapp vierzig Geländewagen und SUV (und selbstverständlich ihre
Fahrer und Beifahrer) trafen sich im polnischen Drawsko Pomorskie
zu einer Erlebnistour der besonderen Art. Heimatbasis für das herbstliche OFF ROADCamp:
Ein weitläufiges, direkt an einem idyllischen See gelegnes Gelände, das allen
Ansprüchen gerecht wurde.Wem z.B. die urigen Holzhütten zu rustikal waren, der konnte
auch im benachbarten Hotel nächtigen. Auch der Fuhrpark der Teilnehmer hatte
es in sich: Vom wettbewerbsfähigen Toyota bis hin zum serienmäßigen Daihatsu Terios
war rund um Drawsko Pomorskie alles vertreten. Nachvollziehbar, denn die Gegend
eignet sich mit ihren abwechslungsreichen Strecken perfekt für ausgedehnte Touren abseits
befestigter Wege: Schlammpassagen in den großen Waldgebieten gibt es dort ebenso
wie Flussdurchfahrten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, Sandhügel oder
Militärstraßen bis hin zu den Originalpisten der Rallye Dresden-Breslau.
„Der Schlamm tropft noch von meinem alten Toyota und ich werde ihn bestimmt in
den nächsten beiden Wochen nicht waschen, um so die schöne Erinnerung noch
etwas zu konservieren“, brachte es Uwe Simdorn auf den Punkt.
Für Simdorn wie für das Gros der anderen Teilnehmer an dieser Erlebnistour war Polen
terra incognita. Kein Wunder dass die kühnsten Erwartungen zumeist deutlich übertroffen
wurden. Vor allem die vier Fahrtage sorgten dafür. In den Weiten der Wälder rund
um Dramburg, wie das östlich von Stettin gelegene Drawsko Pomorskie in Westpommern
einst hieß, wurden Gangart und Schwierigkeit von Tag zu Tag gesteigert.
Namentlich die in Miltärgeländen und Sandgruben gelegenen Trails führten die Teilnehmer
oft an ihre Grenzen.
„Es handelte sich schließlich nicht um eine
der üblichen Veranstaltungen, bei denen alle etwa störenden Zweige vorher von
Räumkommandos weggeschnitten wurden, damit bloß kein Kratzerchen auf des Offroaders
Lack gelangt, sondern um Geländesektionen, die ernsthafte Aufgaben darstellten“,
kommentierte Simdorn weiter. Zumal das Wetter in Form heftiger Platzregen seinen
Teil dazu beitrug. Dann war Teamwork angesagt. Etliche Passagen konnten nämlich
nicht am Stück bewältigt, sondern mussten abschnittsweise durchfahren werden.
Immerhin: Es gab auch adäquate Umfahrungsmöglichkeiten für diese Extrempassagen.
Einerseits wollten einige Teilnehmer, ihre 4x4 nicht an deren Grenzen bringen.
Andererseits aber nahmen auch diverse SUV die Pisten unter ihre Räder.
Wie auch immer: Stundenlange Fahrten durch menschenleere Wälder und sehr vielfältiges
Geläuf waren an der Tagesordnung. Und das empfanden viele Teilnehmer als
ausgesprochen abwechslungsreich. „Kein schlichtes Herumfahren um stets wiederkehrende
Geländehindernisse“, konstatierte Uwe Simdorn trocken. Grundvoraussetzung für einen reibungslosen
Ablauf der Tour waren die ausgefeiltenRoadbooks, ohne die gar nichts ging. Selbst
in Zeiten elektronischer Navigationshilfen waren diese klassischen „Aufschriebe“ dringend
nötig und ausgesprochen hilfreich. Denn sie wurden stetig aktualisiert und verzeichneten
selbst „jüngst umgekippte Bäume“, so Simdorn. Selbstverständlich hatte
die OFF ROAD-Crew auch alle nötigen Genehmigungen regelmäßig erneuert und so
nicht unerheblich zum Fahrspaß beigetragen. Außerdem wusste das Orga-Team „um
den nächsten Dampfstrahler, damit die Kühler reaktiviert werden konnten, und es
stand zudem stets dort, wo das Gelände tiefer war als das Talent einiger Teilnehmer“, so
Simdorn augenzwinkernd weiter. Doch nicht nur Uwe Simdorn schwärmt
von den erlebnisreichen Tagen in Westpommern. Auch Ludwig Wieser vom Lexus Forum
München erinnert sich mit Vergnügen an die schönen Herbsttage abseits befestigter
Straßen. „Es war ein tolles Erlebnis, wir hatten viel Spaß. So eine Tour können wir öfters
machen und ich werde noch einige Leute dafür anwerben“, meinte er.
Als letztes möchten wir noch die hilfsbereite Gastfreundschaft
der Polen erwähnen, die ebenfalls stark zum Gelingen
des Camps beigetragen hat.
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